Notizen

Voith hat entweder etwas sehr falsch oder sehr richtig gemacht, und ich habe nicht die geringste Ahnung was. Auf jeden Fall war deren Stand mit großem Abstand der überlaufendste, und es war erstaunlich schwierig an deren Werbegeschenke (Maxima-Bastelbögen und Krawattennadeln mit der Lok drauf) zu kommen. In die Lok selbst rein, was im Prinzip erlaubt war, war dank der Schlangen sowieso völlig unrealistisch.

Voith ist im Lokomotivbau kein unbekannter. Wer für eine Diesellok eine hydraulische Kraftübertragung braucht, verwendet fast immer Voith-Produkte. Die Kieler sind dort die unangefochtenen Markt- und Technologieführer. Des weiteren produzieren sie auch viele andere Teile, wie Achsgetriebe, Kupplungssysteme, Bordmanagement und ähnliches. Trotzdem kam es recht unerwartet als 2006 auf der Innotrans Voiths erste eigene Lok, die Maxima 40C, stand. Die Maxima 40C ist mit 3600 kW (4800 PS) die leistungsstärkste Diesellok mit hydraulischer Kraftübertragung überhaupt. Hier wurde die Maxima 30C ausgestellt, die weniger Leistung hat (2750 kW, 3600 PS), dafür aber einen größeren Tank.

Voith ist allerdings schon recht erfolgreich in dem Markt. Vor kurzem wurde bekannt, dass die DB von ihrer Mittelführerstandslok Gravita 130 Stück bestellt hat, was die erste große Diesellokneuanschaffung der DB seit mehr als zwanzig Jahren ist. Leider habe ich dank blöder Lichtverhältnisse und großen Menschenmassen kein gutes Bild der Gravita machen können, die dort stand.

Diese Maxima geht übrigens an OxTraction, ein neues Leasingunternehmen, was sich erst mal nur auf Voith konzentrieren will um so mehr Einfluss auf die Lokentwicklung zu erhalten.