Dampflokbausatz
Hochgeladen: 13. August 2008
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Notizen
shenanigan87 macht gerade eine Reihe von Detailfotos von Loks, da wollte ich auch mal etwas beisteuern und bin mal durch meine iPhoto-Bibliothek gewandert. Hier, aus Blankenburg: Was braucht man um seine eigene Dampflok zu bauen?
Von oben links im Uhrzeigersinn sieht man zuerst den Rahmen, dann die Radsätze und Zylinder, und zum Schluss den Kessel. Natürlich fehlen noch einige wichtige Teile, aber der Kern ist da. Außerdem sollte klar sein, dass es sich hier um eine Schmalspurlok handelt. Sie wird dort derzeit wieder aufgearbeitet.
Es gibt hier einige interessante Sachen zu sehen. Im Kessel sieht man die Löcher durch die die Rohre kommen.
Tatsächlich interessant sind aber der Rahmen und die Räder. Zuerst ist wichtig, dass die Räder der mittleren Achse zylindrisch sind und keine Spurkränze haben. Außerdem hat die ganze Konstruktion genau drei Achslager pro Seite, und der Rahmen auch drei Öffnungen für die Achslager, obwohl es insgesamt fünf Öffnungen sind. Ich habe hier keinen Fehler bei den Fotos gemacht, dass gehört so zusammen. Wie man sieht sind jeweils die erste und letzte Achse mit der zweiten beziehungsweise vierten durch einen schwarzen Kasten verbunden. Dieser enthält einen Satz Zahnräder, über den die äußeren Achsen angetrieben werden, anstatt über Kurbelstangen. Außerdem haben die beiden Achsen spezielle Dämpfer auf denen dann der Rahmen aufliegt.
Das Ziel hier ist es, eine Achsanordnung E zu haben, aber gleichzeitig flexibel zu sein. Da es hier um Schmalspur, klein und langsam geht, braucht man kleine und dafür viele Räder, aber die Stangen erlauben nicht genügend Seitwärtsbewegung der Achsen in engen Kurven. Dass enge Kurven auf der Strecke ein Problem sind zeigt schon die Tatsache, dass sie als Schmalspurbahn gebaut wurde. Die Konstruktion mit Getriebe macht die Konstruktion an den Enden sehr flexibel, und der fehlende Spurkranz in der Mitte sorgt dafür, dass die mittlere Achse auch kein Problem in engen Kurven wird. Anders als eine Mallet oder Shay braucht man dafür keine Drehgestelle und nur einen Satz Zylinder, und weniger wartungsaufwändige Mechanik.
Leider weiß ich aber sonst rein gar nichts über die Lok. Spurweite ist Pi mal Daumen 750 mm, aber mehr kann ich nicht dazu sagen.