Elektrische Harzbahn
Hochgeladen: 27. Juni 2009
Aufgenommen: | 2009-06-27 18:50:18 |
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Kamera: | Canon EOS 1000D |
Belichtung: | 0/1 |
ISO: | 200 |
Blende: | f/7.1 |
Belichtungszeit: | 1/100 |
Brennweite: | 55 mm |
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Notizen
Wir folgten der Rübelandbahn durch Blankenburg zur Spitzkehre Michaelstein und trafen dort auch einen Zug. Leider kannten wir die Gegend nicht gut genug um ein gutes Foto machen zu können, also fuhren wir weiter bis Rübeland, dem Endpunkt der Strecke, wo wir einen Zug trafen der talwärts fuhr.
Um Zeit an der Spitzkehre zu sparen haben heutzutage alle Züge Loks an beiden Enden. Hier ist 185 641 “Blankenburg” gerade am hinteren Ende des Zuges, der gerade aus Rübeland abfährt. Eine Besonderheit der Strecke ist, dass sie als einzige deutsche Linie nicht mit 15 kV 16.7 Hz, sondernd 25 kV 50 Hz elektrifiziert ist. Früher hieß dass, dass auf der Strecke nur [spezielle Loks][br171] eingesetzt werden konnten die sonst nirgendwo fuhren. Heute dagegen ist jede normale Zweisystemelok geeignet, wie zum Beispiel die Bombardier TRAXX F140 AC2 bzw. Baureihe 185.
Vor ein paar Jahren wurde der meiste Verkehr an die Havelländische Eisenbahn (hvle) abgegeben, die damals überhaupt keine Eloks hatten und statt dessen schwere Dieselloks verwendeten, insbesondere den [Blue Tiger][bluetiger]. Die DB folgte schnell und stellte ihre verbleibenden Verkehre auf Diesel um, um die wartungsbedürftige Oberleitung abschalten zu können. Ein Problem damit war, dass die Blue Tiger aber sehr laute Loks sind, was die Anwohner sehr unfroh machte. Am Ende bezahlte das Land Sachsen-Anhalt eine halbe Million Euro und die hvle schaffte ein paar Eloks an, so dass vor ein paar Monaten der elektrische Verkehr auf der Strecke (die inzwischen den Fels-Werken gehört) wieder aufgenommen werden konnte. Laut [Liste auf Railcolor.net][railcolor] hat die hvle derzeit nur drei Eloks, was bei zwei pro Zug nach sehr wenig klingt, aber wohl funktioniert.