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IAA Messebericht 2007
Heute war ich auf der IAA in Frankfurt am Main. Manch einer mag denken, dass diese erst am Donnerstag beginnt. Das stimmt vielleicht für das Fußvolk, aber heute und morgen sind reserviert für akkreditierte Pressevertreter, was das Gedränge geringfügig erträglicher macht. Nicht, dass es an Gedränge gemangelt hätte:
Es war anfangs ganz amüsant anzusehen, wie die Stände in letzter Minute vollendete wurden. Wir (ich und mein Vater) kamen heute relativ früh am Morgen (gegen halb 11) dort an, und es war bei weitem noch nicht alles fertig, wie bei Mercedes.
BMW war deutlich schlimmer, dort wurden in letzter Minute Bildschirme ausgewechselt, Leitungen verlegt, und versucht, die X6-Studie auf den Platz für die Pressekonferenz zu bewegen.
Deutsche Autos sind, wie allgemein bekannt, langweilig, und daher wand ich mich erst mal dem Ausland zu. Der Preis für das schönste Auto der Messe geht natürlich, ohne Frage, an den Alfa Romeo 8C Competizione, diesmal in einem sehr interessanten Dunkelblau, dass sich vor dem schwarzen Hintergrund des Messestandes überhaupt nicht abhob, weshalb meine Bilder alle nichts geworden sind. Schade eigentlich.
Praktische Vorführungen waren selten, aber wo es sie gab, waren sie meistens sehr interessant. Am besten ist die von Michelin, wo zwei Autos mit unterschiedlichen Reifen in einer Halfpipe rollen gelassen werden.
Und ja, der mit den tolleren Reifen rollt länger, und nein, ich habe keinen sichtbaren Betrug feststellen können.
Interessante Fahrzeuge gab es zu viele, um sie hier alle aufzuführen. Bekannte Automobilzeitschriften erzählen hier viel besser, was es gibt. Eine Sache fiel mir aber sehr deutlich auf. Vor der IAA versuchte die Autoindustrie von nicht-China, das Ausstellen einer angebliche chinesische Kopie des Smarts und des Toyota RAV4 zu verhinden. Bei dem Smart gelang es, aber der Toyota stand voll dort, und meines Erachtens sind die Vorwürfe durchaus berechtigt.
Wo wir schon bei dem Thema Designklau sind: Der neue Twingo stammt von VW.
Audi dagegen klaut von sich selbst, und bringt einen A4, der genau so aussieht, wie der vorherige auch.
Zu guter letzt noch eine Erkenntnis: Jaguar hat beim Design des neuesten Modells, schlicht und ergreifend, verschissen.
Allen, die später sich das Ganze noch ansehen, wünsche ich schon jetzt viel Spaß.
Written on September 11th, 2007 at 09:18 pm