Notizen

In Sachen Hochgeschwindigkeitsverkehre geht die österreichische ÖBB eine ganz andere Richtung als die meisten anderen Bahngesellschaften. Normalerweise sind hier Triebzüge der Standard, aber die ÖBB verwendet bei ihrem neuen Produkt Railjet statt dessen die normale Konfiguration von Lok, Wagen und Steuerwagen. Hier sehen wir den Steuerwagen, der nicht zufällig den ÖBB-E-Loks der Baureihen 1016, 1116 und 1216, zusammen bekannt als Taurus, ausgesprochen ähnlich sieht. Die Begründung für das ganze liegt darin, dass die ÖBB ausgesprochen viele dieser modernen und schnellen E-Loks hat (irgendwelche Quellen behaupten, dass ein Lok-Pool mit der DB geplant war, was die DB aber nicht wollte), die man so gleich weiterverwenden kann. Nebenbei hält übrigens eine Taurus der Baureihe 1216 den Geschwindigkeitsweltrekord für Loks (im Gegensatz zu Triebwagen) mit 357 km/h.

Die Wagen sind alle von Siemens neugebaut und erlauben eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h (schneller geht auf österreichischen Schienen eh nicht, die Rekordfahrt fand auf einer deutschen Strecke statt). Innen drin sind sie das bequemste und luxuriöseste, was ich je gesehen habe, mit nur zwei Sitzen nebeneinander in der höchsten Klasse. Ich frage mich, wie die ÖBB mit so wenig Fahrgästen die teuren Züge bezahlen will, aber das müssen die wohl selbst wissen.