Notizen

Oker, ein Stadtteil Goslars, hat einen Ruf als drecking und bewohnt von Idioten, und vor allem als ein Ort, wo man nicht wohnen möchte. Ich denke das ist Blödsinn, denn Oker ist eigentlich sehr schön.

Im Okeraner Güterbahnhof sieht man hier eine große Auswahl an Schüttgutwagen. Meine Vermutung ist, dass sie für Schottertransporte eingesetzt werden, denn es gibt im nahegelegenen Bad Harzburg ein großes Schotterwerk. Es gibt auch einen einsamen Wagen mit abnehmbaren Dach, der vermutlich von oder zu Harz-Metall kommt oder will. Harz-Metall und die anderen Firmen auf dem Gelände, das früher als Okeraner Hütte bekannt war, machen eine große Reihe von Nichteisen- und Plastikverarbeitung.

Im Hintergrund sieht man Okers schönes Stellwerk, und dahinter die Adenbergsiedlung. Dabei handelt es sich um Oberoker, definiert als der Teil südlich der Bahnlinie (und damit höher in den Bergen). Unteroker ist entsprechend auf der anderen Seite. Leute aus Oberoker nennen Unteroker gerne schlecht und umgekehrt. Praktisch ist es natürlich kein Unterschied, aber es macht erstaunlich viel Spaß Leute damit zu ärgern, dass man ihnen sagt, sie seien aus dem falschen Stadtteil(-teil).