Rheinbraun
Hochgeladen: 3. August 2008
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Notizen
Die meiste europäische Braunkohle stammt aus der Kölner Bucht, eine Gegend die grob als das Dreieck zwischen Aachen, Bonn und Düsseldorf definiert wird. Der größte Teil dieser Braunkohle verlässt nie die Gegend, sondernd wird stattdessen in großen Kraftwerken hier verstromt, also verbrannt. Um das ganze Zeug dorthin zu brinen werden große Förderbänder und eine sehr komische Eisenbahn eingesetzt. Leider ist es nicht leicht dort einen guten Platz zum Fotografieren zu kriegen, und da es keine (öffentlichen) Fahrpläne gibt ist es auch nicht leicht, etwas in freier Wildbahn zu erleben.
Hier sind wir in Niederaußem, einem Dorf dass sich selbst vielleicht als Stadt beschreiben würde, aber wir alle wissen es besser. Der Ort wird von einem riesigen Braunkohlekraftwerk dominiert, so weit dass ich schon deprimiert werde wenn ich es nur anschaue. Wie erwartet hat die Bahn hier ein Gleis, und hier stehen einige Wagen unter einigen Förderbändern.
Die Bahn ist die einzige in Deutschland mit einer maximalen Achslast von dreißig statt einundzwanzig Tonnen. Man sieht dass die Schwellen deutlich dichter beieinander liegen als allgemein Standard ist. Außerdem bemerkenswert ist, dass die Isolatoren der Bahn erstaunlich klein sind. Dies liegt daran, dass die Bahn mit der seltenen Mischung 50 Hz/6 kV betrieben wird. Leider konnte ich keine der hier eingesetzten merkwürdigen Loks erwischen.
Nichts davon hält übrigens normale Züge davon ab, hier her zu kommen. Zumindest die HGK (Hafen- und Güterverkehre Köln) fährt manchmal, mit Dieselloks, über die Linie.