Notizen

Es gibt verschiedene Kernstrecken im Berliner S-Bahnnetz, wo mehrere Linien die selben Gleise verwenden. Zwei von diesen treffen sich am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen: Die Nordbahn, die weiter südlich in den Nord-Süd-Tunnel übergeht (hier die untenliegenden Gleise) und die Ringbahn (hier oben).

Neben anderen Linien die die Strecke abschnittsweise teilen sind die S41 und die S42 die Hauptlinien auf dem Ring, wobei die S41 im und die S42 gegen den Urzeigersinn fährt. Beide verwenden ausschließlich Züge der Baureihe 481/482. Bei diesem Zug handelt es sich um den ersten und bislang einzigen Typ, der nach der Wiedervereinigung gebaut wurde, und auch den schnellsten der drei auf dem Netz. Er schafft eine komplette Ringfahrt in 60 Minuten, was wichtig ist um den Takt (hier im Zehn-Minuten-Abstand) korrekt einzuhalten.

Der Ring, der auch Abschnittsweise von Güter- und Fernpassagierzügen mitbenutzt wird (auf eigenen Gleispaaren) ist der innerste einer Reihe von Ringen von Bahnlinien und Autobahnen und ist damit eine semioffizielle Markierung für den Kern Berlins geworden. Er markiert die innerste der Zonen des Verkehrsverbundes für Berlin und auch die Umweltzone. Dabei sieht er auf der Landkarte relativ wenig aus wie ein Ring, sondernd hat eine Form die von Berlinern “Großer Hundekopf” genannt wird - auch wenn ich denke, dass es danach noch viel weniger aussieht.