Notizen

Ich habe jetzt ein paar Bilder aus Berlin übersprungen die einfach nicht gut oder interessant genug waren, und bin direkt zu diesem gegangen. Berlin Friedrichstraße ist ein wichtiger Bahnhof, da sich hier die Stadtbahn (Ost-West-Linie für S-Bahn und Fernbahn), der Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel, U-Bahn und Straßenbahnen treffen. Er wäre also der ideale Standpunkt für einen Hauptbahnhof - der natürlich ganz wo anders gebaut wurde.

Während des kalten Krieges war dies, aus Westen kommend, die erste Station in Ostberlin. Allerdings war sie trotzdem teilweise für Westberliner offen, die hier zwischen der hier endenden Stadtbahn, dem Nord-Süd-Tunnel (der nur Westberlinern offen stand) und einer U-Bahnlinie (auch nur für Westberliner) wechseln konnten. Gleichzeitig war es aber auch ein normaler Bahnhof und Endhaltestelle der Stadtbahn für Ostberlin, mit gewaltigen Absperrungen zwischen beiden Bereichen. Heute sieht man davon überhaupt nichts mehr.

Der schön restaurierte Bahnhof hat sehr interessante, gedämpfte Farben, so wie auch die neuen Gebäude im Regierungsviertel direkt daneben (die nicht alle der Regierung gehören), und die beiden passen trotz des Altersunterschiedes erstaunlich gut zusammen. Natürlich wird jedes Bild noch besser durch eine feuerwehrrote Ludmilla dazwischen. Nebenbei: Vor der Wiedervereinigung war die Ludmilla dank ihres hohen Gewichtes von 120 Tonnen nicht auf der Stadtbahn, die größtenteils als Hochbahn ausgeführt ist, erlaubt, obwohl sie doch hin und wieder verwendet wurden, wenn keiner hinsah.