Notizen

Anders als der ICE 3 ist der ICE 2 eine klassische Schub-Zug-Konfiguration, mit einer Lok am Ende und einem Steuerwagen am anderen. Mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist es übrigens der schnellste in Deutschland zugelassene Steuerwagen, auch wenn der ganze Zug 280 darf, wenn die Lok zieht. Dies ist relativ irrelevant auf der Linie nach Berlin, auf der dieser hier ist (und ja, es ist der selbe wie in ICE 2 Ausfahrt, da diese nur Höchstgeschwindigkeiten von 200 km/h erlaubt, und der Zug seinen Zeitgewinn gegenüber InterCities wie dem im Hintergrund nur durch weniger Zwischenhalte erreicht.

Die Idee des ICE 2 ist, dass er halb so lang wie ein ICE 1 ist und man zwei davon sehr schnell zusammenkuppeln kann. Dann fangen zwei Züge am gleichen Bahnhof, zusammengekuppelt, an, und werden irgendwo unterwegs getrennt, so dass der eine Zug in die eine Richtung weiterfährt, der andere in eine andere. Hier beispielsweise kommen die Züge aus Berlin, und die Teilung findet in Hamm statt. Der eine fährt nördlich nach Düsseldorf (manchmal verlängert bis Köln Messe/Deutz), der andere über Hagen und Wuppertal direkter nach Köln.

Dieses Konzept ist übrigens nicht wirklich neu. Es wurde schon vor dem zweiten Weltkrieg mit den “Fliegenden Hamburgern” (Stadt, nicht McDonalds) auf der Berlin-Ruhrgebiet-Linie (bekannt als “Fliegender Kölner”) verwendert, wenn auch mit geringeren Höchstgeschwindigkeiten, kürzeren Zügen und weniger täglichen Verbindungen.